ARCHIV
Nachsommer Schweinfurt
Hier finden Sie bereits vergangene Veranstaltungen des Nachsommer Schweinfurt.
Ein Rückblick
Der Nachsommer Schweinfurt ist seit dem Jahr 2000 fest im fränkischen Kulturleben verankert. Das „Festival der Grenzüberschreitungen“ begeistert mit musikalischen Erlebnissen zwischen Jazz, Weltmusik, Percussion, A Cappella, Brass, Tanz u.v.m.
Der Nachsommer 2020 fiel Corona zum Opfer, 2021 hatten wir mehr Glück: Bis auf zwei Konzerte konnte alles über die Bühne gehen.
Viel Spaß beim Stöbern!
Nachsommer 2023
PAM PAM IDA
&
DAS SILBERFISCHORCHESTER
Koa Moang
Unkonventionelles Ensemble – außergewöhnlicher Stil! Eigentlich kann man die Musik der aus dem beschaulichen Altmühltal stammenden Band Pam Pam Ida gar nicht in Worte fassen. Vielleicht trifft es die Bezeichnung Indie-Mundart-Pop noch am besten. Viele unterschiedliche Stile mischt die Formation zu einem aufregend neuen Klang. Man vernimmt Anklänge an Hans Söllner oder La BrassBanda, aber auch Elemente des Blues, der Country-, Funk- oder moderner Wirtshausmusik klingen durch. Und natürlich singt man die „melankomischen“ Songtexte, wie sie selbst von Pam Pam Ida bezeichnet werden, als waschechte Bayern in Mundart. Und das kommt keinesfalls nur in Bayern gut an. Mit ihrer authentischen, urig-bodenständigen Art des Musizierens füllen sie die Konzertsäle in ganz Deutschland – höchste Zeit also für das Schweinfurt-Debüt, denn Pam Pam Ida ist „Mundart-Pop vom anderen Stern“ (Süddeutsche Zeitung).
FREITAG, 8. SEPTEMBER | Fresenius Medical Care Forum
DOTA
MASCHA KALÉKO
Dota Kehr wurde mit der Band Dota und die Stadtpiraten mit originellen, sanft ironischen Songs zwischen Folk und Pop bekannt. Mittlerweile nennt sich die Formation nur noch Dota und das Programm „In der fernsten der Fernen – DOTA singt Kaléko“ ist das zweite der Gruppe mit fremden Texten. Nach dem großen Erfolg des gleichnamigen Albums aus dem Jahr 2020 widmet sich die Band DOTA noch einmal musikalisch den Texten der Dichterin. Die Poesie Mascha Kalékos mit ihrer schlichten Eleganz und zeitlosen Strahlkraft entstand in den 1920er und 30er Jahren in Berlin, bevor die Zeitgenossin von Joachim Ringelnatz und Erich Kästner als deutsche Jüdin nach New York emigrieren musste. Ihre innige, bisweilen ironische, oft herzblutig beseelte Großstadtlyrik passt Dota Kehr wie angegossen und das vermittelt sich auf der Bühne. „In der fernsten der Fernen“ ist eine musikalisch herausragende Würdigung des ausdrucksstarken Werks von Mascha Kaléko durch eine der spannendsten aktuellen deutschsprachigen Bands. Die Musik hat ihre ganz eigene, vom Jazz angehauchte Klangsprache und wird instrumental durch markante Akzente von Akkordeon, Tuba und Trompete bereichert.
SAMSTAG, 9. SEPTEMBER | Fresenius Medical Care Forum
DAGMAR MANZEL
&
FRANUI
DORT IST DAS GLÜCK
Gemeinsam mit der quirligen Formation Franui aus Südtirol verschmelzt Dagmar Manzel, bekannt aus dem Franken-Tatort, Literatur und Musik auf einzigartige Weise. Mit ihrer unvergleichlichen Stimme rezitiert die Schauspielerin Texte von Rellstab, Heine oder Goethe. Die dadurch entstehenden Stimmungen und Seelenlandschaften werden von Franui kongenial durch die Musik Franz Schuberts aufgegriffen und musikalisch verarbeitet. Doch Schubert erklingt hier nicht, wie bei dem gewohnten Besuch im Konzerthaus. Franui nähert sich der Musik des großen Komponisten auf ganz eigene Weise, unkonventionell und in Besetzung einer traditionellen österreichischen Tanzkapelle mit Blech- und Holzbläsern, Volksharfe, Zither und Hackbrett. Daraus resultiert ein unverwechselbarer Klang, der irgend-wo zwischen Klassik, Volksmusik, Jazz und zeitgenössischer Kammermusik liegt. „Hat man Franui einmal in seinem Leben gehört, bleibt deren Musik für ewig im Gedächtnis, im Gemüt“. (Süddeutsche Zeitung)
FREITAG, 15. SEPTEMBER | Fresenius Medical Care Forum
RÜDIGER BALDAUF
FEAT.
MAX MUTZKE
TRUMPET NIGHT
Jazz-Trompeter-Legende Rüdiger Baldauf dürfte den meisten als Mitglied der Heavytones, der legendären Bigband von TV Total, bekannt sein. Auch sein von ihm ins Leben gerufenes Konzert-format Rüdiger Baldauf Trumpet Night, in dem er gemeinsam mit so schillern-den Musikernamen wie Nils Landgren, Cosmo Klein, Laith Al-Deen oder Joo Kraus zu erleben ist, hat längst Legendenstatus erreicht. Für das Gastspiel in Schweinfurt erhält Baldauf und seine Bigband soulig-stimmgewaltige Unterstützung von Rock-Pop-Soul-Superstar Max Mutzke. Ein großartiges Zusammentreffen und ein musikalisch erstklassiger Abend sind garantiert. Max Mutzke ist dabei mit eigenen Songs und mit Neuinterpretationen großer Klassiker – wie John Lennons Imagine – zu erleben. Rüdiger Baldauf und Bigband sorgen dabei für die richtige musikalische Begleitung und heizen dem Saal mit jazzig-funkigen Zwischenspiel ordentlich ein.
SAMSTAG, 16. SEPTEMBER | Fresenius Medical Care Forum
RINGMASTERS
„IT’S SHOWTIME!“
2012 gelang diesem A-cappella-Ensemble eine absolute Sensation: Die Ringmasters wurden beim internationalen A-cappella-Wettbewerb der Barbershop Harmony Society als erster außeramerikanischer Teilnehmer zum weltweit besten Barbershop-Vokalquartett gekürt. Es schloss sich eine beispiellose Karriere an, die die Ringmasters auf alle wichtigen Bühnen der Welt führte. Längst bieten sie dem Zuhörer mit ihren Programmen jedoch weit mehr, als den klassischen Barbershop-Gesang. In ihren dynamischen Shows spannen sie stets den Bogen von Barbershop-Klassikern über berührende Broadway-Songs und Filmklassiker bis hin zu allseits bekannten Hits der Beatles oder Elvis Presley. Der Gesangsstil ist eine Mixtur aus perfekter Gesangstechnik und Emotion, geschmeidig und harmonisch, was die die Zuhörer kaum mehr aus dem Staunen kommen lässt. Hinzu kommt der umwerfende Charme der Ensemblemitglieder, den man als lausbübisch bezeichnen kann und der jedes Herz zum Schmelzen bringt. Nach The Real Group und The Idea of North gastiert mit den Ringmasters das nächste weltberühmte A-cappella-Ensemble beim Nachsommer.
FREITAG, 22. SEPTEMBER | Fresenius Medical Care Forum
MAYITO RIVERA
&
SONS OF CUBA
Kubanische Rhythmen und karibisches Lebensgefühl pur bringt Mayito Rivera, einer der bedeutendsten zeitgenössischen Sänger Kubas, in das Fresenius Medical Care Forum. Als Frontsänger der berühmten Cuba-Band Los Van Van wurde Rivera bekannt und wirkte über 20 Jahre mit dem Ensemble zusammen. Seit Beginn seiner Solo-Karriere 2011 geht Rivera mit seiner Band Sons of Cuba, einem Sextett aus jungen Spitzenmusikern Kubas, eigene Wege. Die einzigartige musikalische Klangsprache der Formation bewegt sich zwischen modernem und klassischem Salsa, Rumba, Afro- und Timbarhythmen bis hin zu Jazz und Funk. Einem noch größeren Publikum wurde der Sänger als Schauspieler in Wim Wenders Film Sons of Cuba (Buena Vista Next Generation) bekannt. Mehrfach ausgezeichnet und mit internationalen Preisen bedacht ist Riveras Stimme und sein künstlerisches Wirken.
SAMSTAG, 23. SEPTEMBER | Fresenius Medical Care Forum
Nachsommer 2022
DJANGO 3000
ALIBABO
Seit zehn Jahren rocken die bayerischen Gypsys von Django 3000 die Bühnen der Welt – von Indien bis Russland. Unter dem Motto „Scheiß da nix, dann feid da nix“ feiern die vier Babos das Leben. Auf ihren Konzerten findet man sich plötzlich am Lagerfeuer wieder und darf sich „wuid und laut“ grenzenlos ausleben. Mit dem Song „Heidi“ gelang den Djangos der Durchbruch. Jetzt, mit ihrem neuen Album „AliBabo“, bekommt die Heidi endlich ihren tanzwütigen Partner: „Er schüttelt si, bringt an Bodn zum Bebn … Des is da Ali, AliBabo“. Ein ungleiches Paar mit gemeinsamem Ziel: „Danz di frei!“ Treibende Balkanbeats, erdiger Gitarren- Rock’n’Roll, lässiger Gypsy-Swing und teuflische Geigensoli brennen regelrecht unter den Zehennägeln.
Das Album „AliBabo“ aus dem Jahr 2022 feiert mit zehn neuen Songs das zehnjährige Bestehen einer turbulenten Band.
DONNERSTAG, 15. SEPTEMBER | Fresenius Medical Care Forum
BUNDESPOLIZEIORCHESTER MÜNCHEN
FRIEDENSKONZERT – VON FILMMUSIK BIS ROCK
Das erste Benefizkonzert beim Nachsommer Schweinfurt!
Mal schwelgen die MusikerInnen des Bundespolizeiorchesters München in romantischen Filmmelodien, mal machen sie fetzige Rocknummern locker. Das 46-köpfige sinfonische Blasorchester, fast so alt wie die Bundespolizei selbst, ist dank seiner Professionalität enorm flexibel und vielseitig. Ob „Fluch der Karibik“ oder süffiger Musicalsound von Leonard Bernstein: Man darf gespannt sein auf ein zündendes, abwechslungsreiches Programm zwischen Rockkneipe und Kinoleinwand!
Der Reinerlös des Konzerts kommt der Schweinfurter Solidarpartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Luzk zugute.
FREITAG, 16. SEPTEMBER | Fresenius Medical Care Forum
AXEL & TORSTEN ZWINGENBERGER
BOOGIE WOOGIE BROS.
Von den verrauchten Hamburger Jazzclubs der 1970er Jahre auf die internationalen Konzertbühnen: Seit fast 50 Jahren (!) begeistern Axel und Torsten Zwingenberger, die „Boogie Woogie Brothers“, mit ihrer Musik Fans in aller Welt.
Axel Zwingenberger, der unangefochtene Meister des Boogie-Woogie-Pianos, und sein Bruder Torsten, profilierter Jazzdrummer, spielen in traumwandlerischer Harmonie. Sobald Axels erdiges Bluespiano erklingt und Torsten die Besen sanft über die Trommeln streichen lässt, beginnt Schweinfurt zu swingen. Wer einmal ein Boogiekonzert des charismatischen Brüderpaars miterleben durfte, versteht, warum das Publikum immer wieder vor Begeisterung tobt: Der Boogie ist ein zwölftaktiges Antidepressivum. Und der Zwingenberger-Sound sitzt nicht nur perfekt – er bläst einen weg!
Wie das mit dem Boogie geht, haben die beiden Brüder von Legenden gelernt: Axel Zwingenberger, dessen Name längst zum Synonym für Boogie Woogie‐Piano geworden ist, spielte mit Blues‐ und Boogiekönigen wie Lionel Hampton, Sippie Wallace oder Big Joe Turner. Torsten Zwingenberger wiederum stand mit Jazzgöttern wie Harry Sweets Edison, Buddy Tate oder Joe Pass auf der Bühne.
Die Boogie Woogie Brothers verkörpern musikalische Lebensfreude pur!
FREITAG, 23. SEPTEMBER | Fresenius Medical Care Forum
GABY MORENO
START DER EUROPATOURNEE ALEGORÍA
Mit samtiger Stimme singt sich die guatemaltekische Singer-Songwriterin und Gitarristin Gaby Moreno über alle Grenzen hinweg – auch über jene zwischen Blues, Jazz, Soul und der Musik Guatemalas. Überraschende Harmonien und eine luftige Instrumentierung machen ihre englisch- und spanischsprachigen Songs so elegant und verführerisch. Moreno hat die Bühnen dieser Welt mit echten Musikgrößen geteilt, darunter Tracy Chapman, der Buena Vista Social Club, Andrea Boccelli und Calexico. Die steile Karriere der mehrfach ausgezeichneten Grammy-Gewinnerin hat sie jedoch nicht um ihre charakteristische Ruhe gebracht. So schrieb der STERN: „Ihre Lieder trägt sie, an Norah Jones und Tori Amos erinnernd, so gelassen vor, als wüsste sie ganz genau: Sie wird keine Unbekannte bleiben.“
In Schweinfurt starten Moreno und Band ihre Europatournee mit dem neuen Album „Alegoría“, gitarrenverliebt und mal Richtung Fock-Rock, mal ins Experimentelle steuernd.
SAMSTAG, 24. SEPTEMBER | Fresenius Mediacal Care Forum
LAS KARAMBA
CAMINO ASÍ
Auf den unruhigen Straßen Barcelonas, inmitten von Chaos, Stau und Stress, gründeten sich 2018 „Las Karamba“. Sieben Lebensgeschichten trafen hier aufeinander, jede individuell geprägt von Migration, musikalischem Erbe und teils subversiven Elternhäusern. Gemeinsam wollten die Frauen Kraft gewinnen, Ängste überwinden und Träumen nachjagen. Und: ihrer Hingabe an die Musik Ausdruck und der Rolle der Frau Nachdruck verleihen.
„Las Karamba“ kommen aus Venezuela, Kuba, Katalonien, Frankreich und Argentinien – eine prickelnde Mischung, die Son, Cha-Cha-Cha, Salsa und Timba mit Einflüssen aus Rap und urbaner Musik miteinander vereint. In Schweinfurt präsentieren Las Karamba ihr aktuelles Album „Camino Así“ – als kraftvolle Stimme all jener Frauen, die bisher in der Musikgeschichte schweigen oder alleine kämpfen mussten, obwohl sie uns so viel zu erzählen haben.
FREITAG, 30. SEPTEMBER | Fresenius Medical Care Forum
MIRO NEMEC BAND
A CENTURY OF SONGS
Jawohl, Miroslav Nemec kann mehr als Tatort! Als TV-Kommissar seit über 30 Jahren bekannt und beliebt, hat der gebürtige Zagreber auch eine musikalische Ader. Als Teenager gründete er eine Rockband, später studierte er in Salzburg Klavier, bevor er die Schauspielerei zum Beruf machte. Ein Benefizkonzert für den Kriegswaisenverein war 1996 verantwortlich für die Gründung der Miro Nemec Band: Aus der vermeintlichen Eintagsfliege, geboren aus Miro und einigen Hofer Bandmusikern, wurde ein Dauerprojekt.
Die Band hat nicht nur packend arrangierte Rockmusik und Klassiker der 60er- bis 80er-Jahre im Gepäck, sondern auch – als Reminiszenz an die eigene Heimat – kroatische Volkslieder in rockigen Versionen. Geführt von einem energischen Miro und getragen von exzellenten Bandmusikern, reißt die Miro Nemec Band mit Spielfreude, Leidenschaft und treibenden Rhythmen unwillkürlich mit.
SAMSTAG, 1. OKTOBER | Fresenius Medical Care Forum
TONI BARTLS ALPIN DRUMS
DER BERG GROOVT!
Toni Bartl macht aus dem Rhythmus des alpinen Alltags ein audio-visuelles Spektakel: Virtuos präsentieren seine Alpin Drums die gesamte Bandbreite der Percussionkunst – wie in ihrem weltberühmten Stück „Blechlawine“, das längst Kultcharakter hat. Hier werden Utensilien des Bergalltags witzig und ideenreich in Musikinstrumente umgewandelt, die zusammen einen unglaublichen Sound abgeben. Da steppen Melkschemel und Milchkannen zu klatschenden Händen, fliegen Messer in atemberaubendem Tempo auf ein Brotzeitbrettl, das Sekunden später als tönender Tischtennisschläger den Takt angibt. Raffinierte Lichteffekte begleiten die einzelnen Szenenbilder. Zusammen ergibt das ein künstlerisches Gesamtkunstwerk, welches das Publikum immer wieder restlos begeistert.
Der Takt der Axt, das Rauschen der Sense, das Zischen des Melkens – das Leben in den Bergen ist Rhythmus pur!
FREITAG, 7. OKTOBER | Fresenius Medical Care Forum
DREIVIERTELBLUT
VOLXMUSIK ZWISCHEN JAZZ UND ROCK
Irgendwo zwischen Jazz und Zwiefachem, Balkan und Synthesizer haben es sich Dreiviertelblut gemütlich gemacht. Obwohl … gemütlich? Gerd Baumann und Sebastian Horn bringen seit ihrer ersten Begegnung zeitlos schöne Lieder auf die Welt. Die Texte streifen durch die Höhen und Tiefen des Seins, winden sich vom reinsten Glück zur schwärzesten Verzweiflung – immer gefärbt vom kruden bayrischen Humor. Wer Dreiviertelblut kennt, weiß, dass dem lachenden stets ein weinendes Auge folgt und umgekehrt. Ihre schaurig-schönen Songs vermählen schwarze Melancholie mit der unbesiegbaren Liebe zu Apfelblüten und Karpfenschuppen. „Folklorefreie Volksmusik“, so verstehen die Musiker ihre Kunst und liegen damit goldrichtig.
Das vierte Studio-Album von Dreiviertelblut („Plié“) erscheint zwar erst im Dezember, die Musiker stellen es bei uns in Schweinfurt jedoch frühzeitig vor! Die Stücke thematisieren die neuen Erfahrungen, die wir als Gesellschaft in den beiden Coronajahren machen mussten: „Hehna ohne Kopf“, „Ast vom Baam“, „Lied vom unbekannten Soldaten“, „Irgendwann“ – sie spiegeln den Wahnsinn der Zeit, die Suche nach Verständnis genauso wie eine grundsätzliche Weigerung zu Verzweifeln.
Wer also der festen Überzeugung ist, der Gipfel der bayerischen Identität sei die Wies’n, wird mit Dreiviertelblut wenig anfangen können. Wer allerdings den Mut und die Liebe zum Leben mit all seinen Facetten feiern möchte, sollte die beiden live erleben! Wenn die Band dann plötzlich die Beats aus dem Sack lässt, zuckt wohl auch das letzte Holzbein im Saal …
SAMSTAG, 8. OKTOBER | Fresenius Medical Care Forum
Nachsommer 2021
Jan Josef Liefers & Radio Doria
„Nah 2021“ – das neue Programm auf Tour
„2021 dimmen wir die Scheinwerfer ein wenig, drehen die Verstärker leiser – und die Seele dafür lauter.“
So der Keyboarder der Band Radio Dora, mit der Jan Josef Liefers seit 20 Jahren unterwegs ist. Mit ihrem neuen Programm kehren die Musiker zu ihren Akustik- und Singer-Songwriter-Wurzeln zurück und lassen so echtes Lagerfeuer-Feeling aufkommen. Im Gepäck haben sie neue Arrangements bewährter Highlights, aber auch taufrische, bislang noch unveröffentlichte Songs, die sie eigens für die intimeren Konzertabende dieses Jahres komponiert haben.Nach den groß angelegten Konzertreisen zum letzten Longplayer „2 Seiten“, die Jan Josef Liefers & Radio Doria zuletzt 2019 auch unter freiem Himmel absolviert haben, setzen sie für 2021 auf musikalische Intimität.
Dabei kommen sie ihren Fans im Herzen ganz nah – halten aber trotzdem den coronabedingten Mindestabstand ein.
Freitag, 3. September | Open-Air-Bühne Kesslerfields
Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys
„Rhythmus in Dosen – das Jubiläumsprogramm!“
„Rhythmus in Dosen“: Ihr virologisches Spezialprogramm aus dem Pandemiejahr 2020 haben Ulrich Tukur und die Rhythmus Boys nach einem Foxtrott aus dem Jahr 1942 benannt. Und stellen es auch 2021 weiterhin vor. Der musikalische Büchsenöffner enthüllt bewährte und immer wieder gern gehörte Stücke wie „Opus One“, „Sie will nicht Blumen und nicht Schokolade“, „Am Steinhuder Meer“ oder „In The Mood“. Aber auch Novitäten in mitreißenden Arrangements reisen mit, darunter „Anything Goes“, „Goody Goody“ und „Between The Devil And The Deep Blue Sea“.
In eleganten kackbraunen Anzügen und vollkommener Harmonie, mit wohl dosierter Lautstärke und spritzigem Rhythmus präsentieren sich dabei der schöne Ulrich Tukur am Schachtelklavier, der klapperdürre Günter Märtens am Büchsenbass, der klebrige Ulrich Mayer an der Blechklampfe sowie der winzige Karl-Friedrich Mews an den Raviolidosen.
Ein einzigartiges Quartett: stilvoll, charmant und herzerweichend!
Freitag, 01. Oktober | ZF Kesselhaus
Samstag, 02. Oktober | ZF Kesselhaus
Enno Bunger
„Was berührt, das bleibt“ – Solo am Klavier 2021
Früher Barpianist und Organist, heute Singer-Songwriter und Berufsmelancholiker: Enno Bunger geht mit seinem aktuellen Album „Was berührt, das bleibt“ erneut auf Konzertreise – nach erfolgreicher Tour mit großer Bandbesetzung im Herbst 2019. Diesmal konzentriert und reduziert sich der 34-jährige Ostfriese allerdings auf das Wesentliche seines Schaffens: auf Wort und Ton. Für seine nachdenklichen Lieder sitzt er nun solo am Klavier – so, wie viele seiner Hörer*innen ihn in den letzten Jahren kennen und lieben gelernt haben. Damit kommt er sich selbst und seinem Publikum ganz nah.
„Ich schieb’ nichts mehr auf meine Bucketlist. Ich leg’ jetzt los, bevor alles im Eimer ist.“
Freitag, 15. Oktober | ZF Kesselhaus
Jazzkantine
Jazz meets Rap made in Germany
Ihr Erfolgsrezept haben sie bereits besungen oder besser: gerappt. Denn dafür steht die JazzKantine: Jazz und Rap, Hand in Hand. Bloß kein Firlefanz, die Dinge auf den Punkt gebracht, JazzKantine eben – und das seit über 25 Jahren! Gewachsen und gereift über eine lange Zeitspanne, die nur die Zähesten in der deutschen Musikszene durchhalten und überstehen: Die Toten Hosen, Herbert Grönemeyer, die Fantastischen Vier oder Fettes Brot beispielsweise. Alles, was irgendwie funky ist, darf rein in die Kantine, der Rest möge bitte draußen bleiben! Denn die Maxime des vielköpfigen Ensembles lautet: Spaß. Dazu gehört auch, dass man sich beständig an Neuem versucht. An Heavy Metal beispielsweise, an Volksmusik oder Pop – Genres, die man mit Witz und Esprit hinterfragt oder, weil es eben gerade passt, flugs ins eigene musikalische Konzept integriert. Das Lebensgefühl des „Big easy“ ist den Musikern dieser außergewöhnlichen Kapelle Lebenselixier. Aus dem Crossover ziehen sie ihre Energie, der musikalische Austausch mit anderen ist ihnen wichtig.
Samstag, 16. Oktober | ZF Kesselhaus
Axel Prahl & Das Inselorchester
„Blick aufs Mehr“
Axel Prahl, der sonst als Kommissar Thiel Mordfälle im Münsteraner Land löst, findet zurück zu seinen musikalischen Wurzeln. Er singt, was aus der eigenen Feder und dem eigenen Erleben kommt – mit Blick aufs Mehr.
Im Studio ruft Prahl dem Bass-Saxophonisten „Gib Luft, gib Luft!“ zu. Er ist gerührt von den Streichern des Babelsberger Filmorchesters und empfiehlt doch genau an dieser Stelle auf sie zu verzichten. Er bittet zu lächeln bei den Chorgesängen und verändert mit Hilfe seines Smartphones nochmals eine Textzeile. Prahls Musiker, ein kleines handverlesenes Orchester, haben in der deutschen Rock-, Jazz- und Klassikszene jede Menge Erfahrung gesammelt. Zusammen verzaubern sie mit einer fein abgestimmten Melange musikalischer Stile: Auf minimalistische Balladen folgen große Orchesterarrangements und auf Klezmer- oder Musetteanklänge gerade heraus gespielte Rocknummern.
Vieles von dem, was die Filmkritik an Axel Prahl schätzt, und noch mehr: was das Publikum an ihm liebt, findet man in seinen Liedern wieder. In gewisser Weise verkörpert Prahl den Typus des anderen Volksschauspielers. Ist er auf dem Weg zum Sänger des Volkes? Ein wenig schon, aber lassen wir doch das Volk selbst darüber entscheiden und vertrauen dessen geübtem Blick aufs Mehr.
Samstag, 23. Oktober | ZF Kesselhaus
Sonntag, 24. Oktober | ZF Kesselhaus
ANDERS
Die A Cappella DeutschPoeten
Selbstgeschrieben und mundgemacht, modern und poetisch, holen die eingängigen Popsongs von ANDERS uns dort ab, wo wir sind: mitten im schönen, oft ganz schön komplizierten Leben!
ANDERS feiern das Leben und die Liebe, Freundschaft, Herzschmerz und alles, was einen beschäftigt, wenn man jung ist und fest daran glaubt, dass die beste Zeit noch vor einem liegt. ANDERS singen vom Verliebtsein, von Entscheidungen, Abschiednehmen und über das Sturm-und-Drang-Gefühl ihrer eigenen Generation – mal humorvoll, mal melancholisch. Moderne Arrangements, außergewöhnliche Beatboxkünste und eine Bühnenshow mit ausgefeilten Choreographien vervollständigen das Bild der Boygroup, die eigentlich keine sein will. Die Leichtigkeit und Frische, mit der ANDERS ihre Songs auf der Bühne rüberbringen, schafft eine wunderbare Nähe zum Publikum, denn bei den Jungs ist alles authentisch und echt. Das Publikum liebt sie dafür – für ihre Texte, aber auch für ihr poppiges Sounddesign, das fast vergessen lässt, dass hier „nur“ Stimmen am Start sind. Nichts ist ehrlicher als die menschliche Stimme. Die Kunst des modernen A-Cappella-Gesangs beginnt dort, wo sich Inhalt und kreative Gestaltung dieses archaischen Instruments auf hohem Niveau treffen.
Freitag, 12. November | ZF Kesselhaus
Herbert Pixner Projekt
Die Jubiläumstour mit neuem Programm
Herbert Pixner Projekt, das einzigartige Musikprojekt aus Süd- und Osttirol, zählt seit Jahren zu den erfolgreichsten Acts in der Sparte „progressive Volksmusik“. Kein Wunder, ist Herbert Pixner doch mit fünf Geschwistern auf einem Südtiroler Bergbauernhof aufgewachsen!
Der Erfolg der Gruppe liegt aber auch an der außergewöhnlichen Instrumentierung: Multiinstrumentalist Herbert Pixner ist an der Diatonischen Harmonika, an Klarinette, Saxophon, Trompete und Percussion zu erleben, dazu kommen Manuel Randi an Flamenco-Gitarre, E-Gitarre und Gipsy-Gitarre, Heidi Pixner an der Harfe und Werner Unterlercher am Kontrabass. Mit ihrer unkonventionellen Besetzung bauen die Ausnahmemusiker musikalische Brücken zwischen ihren Heimatregionen, mal mit verspielt-lasziver Sanftmut, mal mit wuchtigen Rock- und Bluesriffs, immer jedoch mit enormer Spielfreude. Neben einer ausgefeilten Bühnenshow ist es vor allem die Energie und das hohe Maß an Improvisation, mit der das „Herbert Pixner Projekt“ das Publikum elektrisiert und begeistert.
Zwar musste die Jubiläumstour 2020 aufgrund der gesundheitspolitischen Maßnahmen auf das laufende Jahr verschoben werden. Dafür sind die vier Musiker des Herbert Pixner Projekts gleich mit drei neuen Alben und einem neuen Programm unterwegs!
Samstag, 13. November | ZF Kesselhaus
Nachsommer 2019
The Idea of North
A cappella aus Down Under
Man nehme fünf ernsthafte Musiker, die sich selbst nicht zu ernst nehmen und gebe ihnen einen ganzen Haufen Talent: Heraus kommt The Idea of North, die beste A-cappella-Gruppe, die Australien zu bieten hat. „Das Publikum wird seit Jahren vom Weltklasse-Vokalensemble The Idea of North verwöhnt, doch noch niemals so. Durch die Ergänzung mit dem renommierten Vokal-Perkussionisten Kaichiro Kitamura bringt The Idea of North ihren einzigartigen und unverwechselbaren Stil auf ein ganz neues Level.“ (Tom Bowden, The Advertiser)
Mit der neuen Besetzung, die neben Beatboxer Kai Kitamura auch den erhabenen Sopran von Emma Rule, Naomi Crellins Alt und ihre Songwriting-Fähigkeiten, Luke Thompsons souligen Bass sowie Tenor und Idea-Urgestein Nick Begbie umfasst, konnte der ganz eigene Sound der Gruppe noch einmal in neue Richtungen gedreht werden: Jazz, Folk, Gospel, Pop, Klassik, Comedy – alles kann, nichts muss, und was die Fünf auf die Bühne zaubern, erlebt man am besten live. Ihr neues Album „Brick By Brick“ mit eigenen Songs und Coverversionen bekannter Hits von Künstlern wie John Mayer, Adele, Tim Minchin and Newton Faulkner erscheint zwar erst im November, doch die Europa-Konzerte im Herbst werden keine Wünsche offen lassen.
1993 von vier Studenten der Canberra School of Music ins Leben gerufen, 1998 dann als Vollzeitbeschäftigung, hat sich The Idea of North innerhalb weniger Jahre in die Herzen von Publikum und Kritikern gesungen. Mehr als zehn Alben später, mit zwei ARIA Awards (der Australian Recording Industry Association) für „Best Album in Jazz“ im Gepäck und weiteren wichtigen Preisen wie dem „Harmony Sweepstakes“, der ihnen als erster nicht us-amerikanischen Gruppe verliehen wurde, macht sich das Quintett auf, ihre internationale Fangemeinde um Schweinfurt zu erweitern.
Freitag, 6. September | ZF Kesselhaus
Bodo Wartke
„Was, wenn doch?“
„Was, wenn doch?“ bietet mitreißendes Klavierkabarett und verblüffende Denkanstöße beim augenzwinkernden Blick auf unser alltägliches Miteinander, auf Ausnahme- und Dazwischenzustände. Bodo Wartke scheut sich nicht, die großen Fragen zu stellen: Was treibt uns an? Wieso fällt es uns schwer, Wandel als Chance anzunehmen? Warum handeln wir aus Angst statt aus Liebe? Was macht der Clown, wenn er traurig ist? Warum haben wir so ein Faible fürs Knöpfedrücken? Und nach wie vor ist es die Liebe, ob unerfüllt oder zu dritt, die den fabulierenden Poeten umtreibt und ihn rätseln lässt: Die richtige Frau gefunden oder aufs falsche Pferd gesetzt? Was tun bei widersprüchlichen Gefühlen?
Mit seinem fünften Klavierkabarettprogramm bezeugt Bodo Wartke, dass es möglich ist, seiner Bühnenkunst treu zu bleiben und zugleich für neue Begegnungen und Einflüsse offen zu sein. Der Sprachjongleur, der auf eine 20 Jahre währende Karriere zurückblicken kann, macht sich sinnend und singend auf den Weg und lädt die Zuhörer zu einem Perspektivwechsel ein.
Das Publikum schätzt Bodo Wartke als Chansonnier und virtuosen Pianisten ebenso wie als wandlungsfähigen Schauspieler und charmanten Conférencier. Gewitzt in Wort und Ton, schreckt er auch vor kontroversen Themen nicht zurück. Seine vertonten Geschichten sind ein berührendes Spiel mit den Möglichkeiten, die das Leben bietet, nachdenklich und unterhaltsam zugleich. Klavierkabarett in Reimkultur, so bezeichnet Wartke seine Kunst der Unterhaltung: schmissige Lieder mit exzellent gereimten Texten voller Wortwitz, zu denen er sich selbst souverän am Klavier begleitet. „Gleichzeitig und nicht nacheinander“, wie er nicht müde wird zu betonen, denn „andernfalls würde es ja doppelt so lange dauern.“
Samstag, 7. September | ZF Kesselhaus
Klazz Brothers & Cuba Percussion
Best of
Echo-Klassik- und Jazz-Award-Gewinne, Grammy-Nominierung, Begeisterungsstürme, pure Lebensfreude – eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte, die im Jahr 2000 ihren Anfang nahm. Damals begegneten die Klazz Brothers auf einer Kuba-Tournee den kubanischen Perkussionisten Alexis Herrera Estevez und Elio Rodriguez Luis. In einer spontanen Session fanden die in so unterschiedlichen Kulturkreisen verwurzelten Musiker ganz intuitiv zu einer gemeinsamen Tonsprache. Seit dieser legendären Begegnung sorgen sie als Klazz Brothers & Cuba Percussion mit beispielloser Kreativität weltweit für musikalische Furore.
Was undenkbar schien, haben die Klazz Brothers & Cuba Percussion im Sturm erreicht. Die Musiker bewegen sich souverän zwischen Klassik und Jazz, zwischen Deutschland und Kuba, zwischen Konzertsaal und Hollywood. Aus der einzigartigen Verbindung von klassischer europäischer Musiktradition mit Elementen des Swing und Latin Jazz und der nahezu unendlichen Vielfalt kubanischer Rhythmen hat das Quintett ein völlig neues Klangbild kreiert.
Das Ensemble ist in den großen Hallen wie der Semperoper Dresden, dem Gewandhaus Leipzig, der Alten Oper Frankfurt, der Laeiszhalle Hamburg und dem Musikvereinssaal Wien genauso zu Hause wie in Jazzclubs. Ihre Vielseitigkeit und Grenzgänge zelebrieren sie auf Jazz- und Klassik-Festivals wie dem Schleswig Holstein Musik Festival, dem Jazzopen Stuttgart oder dem Rheingau Musik Festival. Auch in Kinoerfolgen wie „Collateral“ mit Tom Cruise und „Hitch – Der Date Doktor“ mit Will Smith sind ihre lateinamerikanischen Jazz-Klänge zu hören.
Zum 20. Geburtstag der Formation werden die Klazz Brothers & Cuba Percussion nun ein Jubiläums-Best-Of ihrer bisherigen erfolgreichen Programme von Classic meets Cuba über Jazz bis hin zu Tango meets Cuba präsentieren.
Samstag, 14. September | ZF Kesselhaus
Florian Ross Quintet
„Swallows & Swans“
Der Kölner Pianist und Komponist Florian Ross ist seit Langem eine Konstante im europäischen Jazz. Nachdem er zuletzt mit „Pigs & Fairies“ auf einem jazzrockenden Terrain unterwegs war, kehrt er nun mit seinem dritten Quintettalbum „Swallows & Swans“ zum analog-akustischen Modern Jazz zurück.
Auf der neuesten seiner bisher 18 eigenen Produktionen geht er dabei mit internationaler Verstärkung ins Rennen: Neben seinem Kölner Kollegen David Helm am Bass sind das die australische Sängerin Kristin Berardi, der irische Saxophonist Matthew Halpin und der holländische Schlagzeuger Joost van Schaik. Entstanden ist ein hochkarätiges, lyrisches Programm, das vor allem mit seinem originellen harmonischen Gefüge und seiner Unaufgeregtheit auffällt. Die songhaften, atmosphärischen Kompositionen sind eingängig und doch komplex; die Klangsprache ist unverwechselbar. Die Texte, sofern nicht von Berardi, stammen von britischen und irischen Lyrikern des 19. Jahrhunderts. Inspiriert von der Natur kreist die Musik des Jazzquintetts um Luftiges, der Blick scheint stets nach oben zu wandern. Dort ziehen Schwalben, Rauch, ein Albatros, ein Kolibri, ein silberner Schwan und eine Lerche ihre Kreise; in diesem harmonischen Raum scheinen Ferne und Nähe im Wechselspiel zu zerfließen.
„Die Musik, auf typische Weise so raffiniert wie melodiös, vermittelt die Leichtigkeit des Fliegens – und ist von der ersten bis zur letzten Note ein intellektuell wie emotional intensives Klangerlebnis, das man nicht so schnell vergisst.“ (Deutschlandfunk, 2019)
Freitag, 20. September | ZF Kesselhaus
Conexión Cubana
Die Erben des Son
Fans des Son Cubano sind die Soneros de Verdad mit Frank Luis ganz sicher ein Begriff. Nach fünf Europatourneen gibt es nun eine Weiterentwicklung: Die sechs Musiker der Band unter Leitung von Nicolás Sirgado haben sich mit dem legendären Sänger William Borrego Rodriguez zusammengetan und die Conexión Cubana ins Leben gerufen.
Conexión Cubana begeistert mit ihrer Spielfreude, ihrem Ideenreichtum und erstklassigen Musikern. Bandleader und Bassist Nicolás Sirgado ist ein gefragter Komponist und Arrangeur aus Havanna. Sein Sohn Fabián Sirgado brilliert an den Timbales, unterstützt durch „El Vivo“ an den Congas. Zusammen bringen sie den typischen Son-Rhythmus auf die Bühne. Neu ist der herausragende Sänger William Borrego. Die Formation überzeugt, live und auf dem aktuellen Album „La Maravilla“: „Wer mal das Glück hatte, die engen, musikerfüllten Gässchen von La Habana Vieja zu erleben, wird beim Anhören dieser CD unwillkürlich in Erinnerung schwelgen. Wer davon träumt, erfreut sich an den feurigen Rhythmen und wird – fast unvermeidlich – über kurz oder lang das Tanzbein schwingen. Es gibt zur Zeit, Hand aufs Herz, keine mitreißendere Son-Formation in Kuba als diese.“ (Ulrich Roth, JazzPodium)
Karibische Lebensfreude und traditioneller Son machen diese Gruppe so erfolgreich. Der Son Cubano, die ‚Mutter aller Rhythmen‘, entstand aus der Verschmelzung afro-kubanischer Trommelrhythmen und der Gitarrenmusik spanischer Farmer. Er erlebte in den 1990ern durch Ry Cooders Weltmusik-Album „Buena Vista Social Club“ und durch Wim Wenders’ gleichnamigen Dokumentarfilm eine späte Blüte, was ihn auf einen Schlag besonders im Ausland populär werden ließ.
Samstag, 21. September | ZF Kesselhaus
Kaiser Quartett
Kunstmatinee: „Four Kings One Kaiser“
Gregory Porter, Chilly Gonzales und Bosse haben etwas gemeinsam: Sie alle haben schon mit dem Kaiser Quartett zusammengearbeitet. Kein „normales“, kein klassisches Streichquartett erwartet die Zuhörer bei dieser Matinee. Man nehme ein wenig Funk, ein bisschen jiddische Folkmusik, mischt es mit Pop, Hiphop, Avantgarde und klassischen Wurzeln und hat noch immer nicht den Stil des kaiserlichen Quartetts erfasst. Es hat eben seinen ganz eigenen Stil und lässt sich schon gar nicht in eine einzige musikalische Schublade stecken, was beim Publikum und gerade bei anderen musikalischen Grenzgängern – wie Chilly Gonzales – hervorragend ankommt.
Die Stücke, die das Kaiser Quartett auf seiner ganz frisch in diesem Jahr erschienenen Platte präsentiert, sind eher als Songs denn als klassische Werke aufzufassen. Und die Bedeutung von „Song“ wird hier im wahrsten Sinne wörtlich genommen, denn das Ensemble singt regelrecht auf seinen 4×4 Saiten und jedes einzelne Instrument scheint eine kleine Geschichte zu erzählen. Bei diesen fesselnden Melodien wird „jedem Herzbesitzer warm“, ließ das Quartett zum Album-Release auf seiner Homepage verkünden.
Die Art des Musizierens ist jedoch durch und durch klassisch, besticht durch Akkuratesse, durch perfektioniertes, akzentuiertes Instrumentenspiel und große Musikalität, wofür das Kaiser Quartett berühmt und geschätzt ist. Das Resultat ist ein packender Gesamtklang, wodurch das Quartett vollends seinem aktuellen Album-Titel „Four Kings One Kaiser“ gerecht wird.
Sonntag, 22. September | Kunsthalle Schweinfurt
Federspiel
Alpenbrass aus „Wolperting“
Der Wolpertinger ist ein legendäres altbayerisches Fabelwesen, dessen Erscheinungsbild Projektionsfläche abenteuerlustiger Tierpräparatoren war und immer noch zweifelhafte Dekoration hunderter Berggaststätten ist. Wolperting, der fiktive Herkunftsort der Wolpertinger, muss also ein phänomenaler Flecken Erde sein.
Wolperting, ein Ort von Mythos und Mystik, an dem scheinbar Unvereinbares eine faszinierende Einheit bildet. Genau das schafft auch das neue gleichnamige Programm der österreichischen Alpenbrass-Combo Federspiel: In sphärischen, energetischen Arrangements erscheinen in norwegischen Wasserfällen lebende Trolle, ein teufelsartiges, tanzwütiges Wesen aus Mexiko und die raue Bergwelt von Davos. Hier stehen Fiakerlieder, aztekische Melodien und romantische Volkslieder nebeneinander, auf denen das Septett fantastische Klangwelten baut, in denen elektronische Sounds genauso willkommen sind wie Elemente aus Minimal und Filmmusik.
Federspiel nimmt Volksmusik aus aller Welt, zerlegt sie, baut sie um, setzt sie wieder zusammen und arrangiert sie mit viel Feingefühl zu einem facettenreichen und doch in sich stimmigem Ganzen. Gebunden wird das alles mit der für Federspiel typischen Spielfreude, der Lust am Experimentieren, einer quirligen Virtuosität und mitreißender Bühnenpräsenz.
Freitag, 27. September | ZF Kesselhaus
Shalosh
„Onwards and Upwards“ – progressiver Jazz aus Israel
Piano, Bass, Schlagzeug. Drei Instrumente, drei Musiker in ihren Mitzwanzigern. Eine israelische Band, die für Nirvana, Brahms und The Bad Plus schwärmt. Trotz des klassischen Jazz-Trio-Formats und der tiefen Verwurzelung der Bandmitglieder im Jazz und in der Improvisation webt die Musik eine ganz eigene Klangwelt. Eine Welt aus Rock, Klassik und Elektronik, untermalt mit afrikanischen und nahöstlichen Einflüssen. Der Name der Band: Shalosh, hebräisch für „Drei“.
Ihre Musik ist unverbraucht, akustisch, progressiv – sie überschreitet stilistische Grenzen und wiedersetzt sich jeglicher Definition. Shalosh hat es sich zum Ziel gesetzt, Musik zu schaffen, die sowohl zugänglich als auch anspruchsvoll ist. Mit großer Leidenschaft balancieren sie zwischen den Herausforderungen als Musiker und als Künstler und schaffen es dabei, die Tür für ein möglichst breites Publikum zu öffnen.
Shalosh gibt der zeitgenössischen Jazzszene eine ungewöhnliche Note und prägt sie seit der Veröffentlichung ihres Debütalbums „The Bell Garden“ 2014 nachhaltig. Auch ihr zweites Album „Rules of Oppression“ wurde von der Kritik gefeiert, die führenden Jazz-Magazine Europas haben es als eines der besten Alben des Jahres gekürt.
Das Album vereint sensible kammermusikalische Passagen mit hymnischen Pop-Momenten und grandiosen Orchesterarrangements. Eine Jazzplatte, die eigentlich eine Rockplatte ist. Und umgekehrt. Das neue Album „Onwards and Upwards“ erscheint nach Redaktionsschluss im Mai, verspricht aber einen großen Schritt vorwärts zu machen. Zehn neue Kompositionen werden wieder mit ihrer ganz eigenen Klangsprache, außergewöhnlicher Stimmführung und ungehörten Melodien begeistern.
Samstag, 28. September | ZF Kesselhaus
Drum the World
Vereint im Rhythmus – We Drum United
Drum the World steht für einen explosiv-eingängigen Mix aus Pop, Drum and Bass, Techno, Hip-Hop, Reggae und Weltmusik mit vornehmlich afrikanischen, brasilianischen und indischen Einflüssen. Ins Leben gerufen wurde das Projekt von Oded Kafri, das er seit vielen Jahren rund um den Globus aufführt. Die Vision dahinter war schon immer viele verschiedene Drummer auf die Bühne zu bringen, gemeinsam zu tanzen, zu singen und die kraftvollen Rhythmen aus aller Welt in einer Show zu vereinen – der Rhythmus als gemeinsame Sprache, die Menschen aller Kulturen Hintergründe in einem großen Fest verbindet. Die treibenden Percussion-Sounds werden von energetischen Tanzeinlagen ergänzt und machen Drum The World zu einem Spektakel für Ohren und Augen, „mitreißend und für die Musiker bis an die Leistungsgrenze gehend“ (Hamburger Abendblatt).
Der israelische Percussion-Virtuose Oded Kafri ist ein millionenfach geklickter YouTube-Star, der im Alter von zehn Jahren im Luftschutzbunker in seiner Heimat Tel Aviv mit dem Schlagzeugspielen begann und inzwischen als Solokünstler international unterwegs ist. Zusammen mit Sänger und Perkussionist Christian von Richthofen, der sowohl im Jazz als auch in der Musik Brasiliens beheimatet ist, wurde Drum the World zu einem seit Jahren erfolgreichen Rhythmusfest. Unterstützt werden die beiden von dem aus Senegal stammende Bouba Fall, glänzend an afrikanischen Trommeln und im Tanz. Tänzerin und Stomp-Frontfrau Sarah Lasaki ergänzt das schlagkräftige Ensemble durch Body Percussion. Zusammen sind sie ein unschlagbares, einzigartiges Team, das dank seiner Energie und Direktheit, aber auch dank seiner packenden, harmonischen Eingängigkeit vollends überzeugt und begeistert.
Freitag, 4. Oktober| ZF Kesselhaus
The Real Group
„From St. Petersburg With Love“
„We are our own genre.“ – Mit 35 Jahren Bühnenerfahrung, zahlreichen Alben und international erfolgreichen Tourneen ist die Selbstbeschreibung der schwedischen A-cappella-Formation The Real Group wohl zutreffend. Nur mit ihren Stimmen haben sie eine einzigartige musikalische Ausdrucksweise zwischen Jazz, Pop und nordischer Chormusik erschaffen, die auch heute noch frisch und innovativ ist. Viele bezeichnen The Real Group als den besten musikalischen Export Schwedens seit ABBA.
Die Kombination aus technischer Perfektion und persönlicher Note, aus Arrangements bekannter Melodien und eigenen Songs, gefällt einem breiten Publikum, vom ‚einfachen‘ Musikliebhaber bis zum anspruchsvollem Ohr. Ihr großes Repertoire und ihr Können ermöglichte ihnen bereits viele Kollaborationen, vom Symphonieorchester bis hin zu Jazz-Gruppen. Highlights waren die Eröffnungsshow des FIFA World Cups in Südkorea und Konzerte für den japanischen Kaiser und andere Staatsvertreter.
The Real Group hat seit der Gründung 1984 mehr als 20 CDs veröffentlicht und produziert auch seine Konzerttourneen sowie Fernsehprogramme selbst. Darüber hinaus leiteten die Sänger verschiedene A-cappella-Festivals in der ganzen Welt. So beeinflussten sie mit ihrer Musik nicht nur Generationen von Musikern, sondern waren und sind als langjährige Gruppe auch positives Vorbild in Sachen Zusammenhalt. Zum Abschluss des Nachsommer Schweinfurt verzaubern die fünf Stimmen aus Stockholm das ZF Kesselhaus mit „rundem Ensembleklang und beeindruckender Virtuosität“ (Hannoversche Allgemeine).
Samstag, 5. Oktober | ZF Kesselhaus
Nachsommer 2018
Onair
„Vocal Legends“ – Die A-cappella-Pop-Show
Die Erfolgsstory dieser Berliner Formation ist beeindruckend: Innerhalb von zwei Jahren konnte die sechs Sängerinnen und Sänger alle wichtigen Preise der A-cappella-Szene gewinnen, begeisterten Zuhörer von Chicago bis Taiwan und sangen sich innerhalb kürzester Zeit in die internationale Top-Liga der Vokalformationen. Ihre gesangliche Intensität und Perfektion, ihre kunst- und kraftvollen Arrangements sowie ihr innovatives Sounddesign lässt Pop- und Rockklassiker von Led Zeppelin, Queen, den Foo Fighters, Coldplay, Sting und Björk, aber auch ein schlichtes Volkslied wie „Wenn ich ein Vöglein wär“ aufleuchten. Dabei covert ONAIR nicht einfach, sondern arrangiert und inszeniert die Originalversionen auf kreative und überraschende Art und Weise neu und schafft damit viele begeisternde und berührende Momente.
Freitag, 7. September | ZF Kesselhaus
Andrej Hermlin and his Swing Dance Orchestra
„In the Mood – A Tribute to Glenn Miller“
Mit dieser Show werden Glenn Miller, sein Orchester und die Ära des Swing gewürdigt – und ein Tribut an Ernst Sachs und das ZF Kesselhaus, die ehemalige Fichtel & Sachs Produktionshalle aus den 1920er und 30ern, gezollt. Im Vordergrund steht für Andrej Hermlin und sein Swing Dance Orchestra dabei größtmögliche Authentizität. So wurden eigens für die Show die legendären Pulte im Streamline-Design nachgebaut; die Gesangsmikrofone und Instrumente sind seltene Originale aus den 1930er und frühen 1940er Jahren; die Garderobe und die Frisuren entsprechen den historischen Vorbildern. Vor allem aber wird der Klang so originalgetreu wie möglich sein, so dass komplett ohne elektrische Verstärkung gespielt wird. Auch dabei ist die Gesangsgruppe The Skylarks.
Samstag, 8. September | ZF Kesselhaus
Alte Bekannte
„Wir sind da!“ – Die Wise-Guys-Nachfolgeband
Die Wise Guys sorgten über 20 Jahre lang für viele tolle Ohrwürmer, 2017 war dann Schluss. Doch die A-cappella-Band lebt weiter, unter dem Namen „Alte Bekannte“. Als neue alte Vokal-Pop-Gruppe sind Dän, Björn und Nils wieder mit von der Partie, wohlbekannt als Sänger der Wise Guys. Komplettiert wird das Quintett von zwei weiteren Musikern, die längst kein unbeschriebenes Blatt mehr in der Szene sind: Ingo Wolfgarten, langjähriger Gesangscoach der Wise Guys, und Clemens Schmuck, aktiv unterwegs mit INtrmzzo. Alte Bekannte versprechen einzigartige A-cappella-Konzerte mit Songs, die größtenteils selbstgeschrieben und deutschsprachig sind. Im Mittelpunkt stehen die Musik und eine gemütlich-familiäre Atmosphäre, inklusive einiger alter Wise-Guys-Hits.
Freitag, 14. September | ZF Kesselhaus
Piano Battle
Zwei Pianisten, sechs Runden, schwarz gegen weiß
Seien Sie dabei, wenn zwei Pianisten sich streiten! Wer wird das Publikum für sich gewinnen? Der Gewinner muss nicht nur mit seinem Klavierspiel überzeugen, sondern auch mit Charme, Humor und Raffinesse. Es ist ein Kampf des Stils: Virtuos gegen kraftvoll, gefühlvoll gegen lyrisch, Charme gegen Chuzpe. Sie spielen nicht nur mit Fingern, sondern auch mit Worten. Jede Pointe muss sitzen, und jede Runde ist anders in Stil und Form. Anders als bei einem traditionellen Konzert wird das Publikum von Andreas Kern und Paul Cibis mit Ironie und Witz dazu gebracht, aktiv Teil des Programms zu sein und am Ende den Sieger zu küren. Daher ist schon jetzt klar: Wenn zwei Pianisten sich streiten, freut sich das Publikum!
Samstag, 15. September | ZF Kesselhaus
Jazzrausch Bigband
„Moebius Strip“ – Jazz meets Techno
Als weltweit erste und einzige Resident-Bigband eines international renommierten Technoclubs versteht es die Jazzrausch Bigband wie kaum ein anderes Ensemble, den Kosmos zügelloser Kreativität mit den hohen Ansprüchen eines urbanen Nachtlebens zu vereinen. Der Konzertplan des jungen Münchner Profiensembles umfasst über 100 jährliche Konzerten und führte sie bereits in Spielstätten wie das Lincoln Center in NYC, die Philharmonie in München, zum Chiemsee Summer Festival, dem FM4 Frequency Festival oder dem Jazzfestival in St. Moritz. Bei ihren Live-Bigband-Techno-Shows kommt es zu einer musikalischen Kernschmelze, bei der die Kreativität und Klangvielfalt einer Bigband auf die wirkungsvolle Klarheit eines Technoclubs trifft – immer überraschend, immer tanzbar.
Freitag, 21. September | ZF Kesselhaus
Erdmöbel
„Hinweise zum Gebrauch“ Tour 2018
Nach fast fünf Jahren gibt es von Erdmöbel endlich wieder ein richtig neues Album: „Hinweise zum Gebrauch“. Die neue Platte beinhaltet zehn ziemlich unterschiedliche Songs: Melodien und Poesie, wie man sie von Erdmöbel und von Texter Markus Berges kennt und liebt, aber mit ungewohnt politischen und gesellschaftskritischen Inhalten. Natürlich bei Erdmöbel immer ohne Parolen. Es gilt wieder: „Dieses Wunder darf wieder einmal bewundert werden: Wie Erdmöbel noch aus dem sperrigsten Reim, aus der seltsamsten Idee und aus dem widerspenstigsten Thema einen federleicht swingenden, harmonisch berückenden und teuflisch geschmackvollen Pop-Hit fertigen.“ (Musikexpress) Die Tour zum Album verspricht allerbeste Unterhaltung: Große Gefühle, aber ohne doofes Pathos und Kitsch. Da heißt es zuhören, mitgehen und mitmachen!
Samstag, 22. September | ZF Kesselhaus
Café del Mundo
Kunstmatinee: „Beloved Europa“
Café del Mundo ist durch Europa gezogen und hat wundersame Geschichten mitgebracht, Kleinode des Alltags, gefunden in Metropolen und Dörfern, bei Tag oder Nacht. Eine in die weite toskanische Abendluft gespielte Melodie, ein zu Herzen gehender polnischer Abschieds-Tango – alles atmet Begeisterung, Innigkeit und musikalische Buntheit im allerfeinsten Sinne, dargeboten von zwei begnadeten Gitarrenkünstlern. Mit ihrem neuen Album setzen Jan Pascal und Alexander Kilian einen echten Meilenstein. Sie wagen sich in die Welten von Hip-Hop und Pop und schlagen noch einen eleganten Bogen zur klassischen Musik. Ein spannender Parforceritt – auf der Flamenco-Gitarre.
Sonntag, 23. September | Kunsthalle Schweinfurt
Canadian Brass
Hommage an Leonard Bernstein
Gemeinsame Kreativität, individuell vollendetes musikalisches Können und die Lust, alle Möglichkeiten einer reinen Blechbläser-Formation zu erkunden, zeichnet Canadian Brass, eines der berühmtesten Brass-Ensembles der Welt, aus. Jeder für sich ein Virtuose auf seinem Instrument, teilen die fünf Mitglieder ihre Begeisterung für die Musik mit immer neuem Publikum. Überall präsentieren sich die Meister der Blechbläser-Kunst mit einzigartiger Bühnenpräsenz und einer heiter-virtuosen Mischung aus Unterhaltung, Spontaneität und Spaß. Das Nachsommer-Programm umfasst einen Teil des vielfältigen Repertoires zwischen Gabrieli und Gershwin, mit einem besonderen Augenmerk auf Leonard Bernstein und dessen bevorstehenden 100. Geburtstag.
Donnerstag, 28. September | SKF Halle 411
Michael Wollny Trio
Herausragender zeitgenössischer Jazz
Michael Wollny, 1978 in Schweinfurt geboren, ist international erfolgreicher Jazz-Pianist, Musik-Erfinder, Querdenker, Sympathieträger – kurz: einer der Vorzeigekünstler des zeitgenössischen europäischen Jazz. Sein Markenzeichen ist das Unberechenbare, der Mut, sich dem Moment hinzugeben und die Suche nach dem bisher Ungehörten. Für ihn ist der Jazz vor allem die unbegrenzte Vielfalt der Möglichkeiten. Seine Alben gelten als zukunftsweisend, weil Wollny völlig ergebnisoffen sich und seinen musikalischen Partnern neue Raume erschließt. Von Genregrenzen lassen sich der Unterfranke und seine musikalischen Wegbegleiter nicht Eric Schaefer und Christian Weber aufhalten, Klassik, Pop, Jazz und Filmmusik fließen ungebremst ineinander. Auf der Bühne stricken sie berückende, eindringliche Stimmungen, die das Publikum vom ersten Ton an einfangen. Alles klingt neu und gleichzeitig wohlvertraut.
Sonntag, 23. September | ZF Kesselhaus
Terem Quartet
„From St. Petersburg With Love“
Das Terem Quartet ist ein russisches Phänomen. Wie kein anderes Ensemble weiß es, die russische Volksseele virtuos und mit einem Augenzwinkern in musikalische Arrangements zu gießen und wird so neben Eremitage und Marinsky-Theater als drittes Wahrzeichen von St. Petersburg gehandelt. Weltberühmt und weltoffen vereint das Quartett russische Volkskunst, Barock, Romantik und Filmmusik – kurz gesagt: Sie spielen bekannte Melodien und klassische Werke aus einer „russifizierten“ Perspektive. Ob meisterhafte Adaptionen klassischer Werke von Bach, Schubert u.a oder humorvolle, volkstümliche Bearbeitungen von Filmmelodien – immer offenbart sich das herausragende klangmalerische Vermögen des Quartetts, das sprachliche und kulturelle Barrieren einfach überwindet.
Freitag, 28. September | ZF Kesselhaus
London Brass
First Class British Brass
London Brass ist eines der traditionsreichsten Blechbläserensembles überhaupt. Seit seiner Gründung 1985 hat es nichts von seiner enormen Virtuosität und charmanten Frische eingebüßt. Vielmehr wurde Mitte der 1990er Jahre mit Jazz-Trompete und -Posaune ein neues Klangkonzept eingeführt, das dem Repertoire des Ensembles viele neue Räume eröffnete. Dennoch ist London Brass immer seinen klassischen Wurzeln treu blieben. Komponisten wie Django Bates, Mike Gibbs, Mark Anthony Turnage, Michael Nyman und Richard Rodney Bennett widmen ihnen darüber hinaus regelmäßig neue Kompositionen und Arrangements. Das Repertoire reicht von der Musik des 16. Jahrhunderts, wie Giovanni Gabrieli, bis hin zu popkulturellen Highlight wie Freddie Mercury – mit ihren Programmen sind sie nicht nur in Londons Hauptstadt ein Dauerbrenner, sondern weltweit.
Samstag, 29. September | ZF Kesselhaus
Nachsommer 2017
eVolution Dance Theater
„Night Garden“ – magische Visionen aus Bewegung und Licht
„Night Garden“ ist eine aufregende Symbiose aus Schein und Sein, Licht und Körpern in einer neuen, leuchtenden Welt. Hier haben Schatten Farben, Landschaften werden mit Licht gemalt und die Gesetze der Natur verwandeln sich in eine surrealistische, glühende, faszinierende neue Wirklichkeit. Die Show von Anthony Heinl, der das eVolution dance theater wurde 2008 in Rom gründete, ist eine Mixtur aus Tanz, Artistik, Schwarzlicht, llusion, Magie, Videokunst und Bewegung. Die Kompagnie besteht aus Tänzern, Schauspielern, Turnern, Zauberkünstlern, Schlangenmenschen, Athleten und Künstlern – die interdisziplinäre Verbindung lässt das Ergebnis umso spektakulärer werden. „Night Garden“ ist intelligentes und fesselndes Tanztheater, ein Fest für Augen und Geist.
Freitag, 8. September | SKF Halle 411
Viva Voce
„Ego“ – A-cappella-Power mit Charme und Witz
Viva Voce hat sich längst als A-cappella-Band etabliert und mit einem eigenen Stil auch gleich ein eigenes Genre geschaffen: „Vox-Pop“ nennen sie ihren satten Sound, der jeder Stimme den perfekten Platz zur Entfaltung bietet und dabei den Spaß nicht zu kurz kommen lässt. Beim Nachsommer präsentiert das Quintett das aktuelle Programm „Ego“, eine energiegeladene Zusammenstellung eigener Titel, gewohnt witzig und selbstironisch, gemischt mit kraftvoll inszenierten Cover-Songs. Es sind vor allem die Songs aus eigener Feder, die zeigen, dass Viva Voce auch Tiefgang mit Langzeitwirkung kann. Zeitkritik wird mit klugen Texten wohldosiert verpackt, es geht um Selbstwertgefühl, Egoismus, Veränderung und Gemeinsamkeit; um Zuhören, Lachen, Nachdenken, Staunen, Mitmachen und Abschalten.
Freitag, 15. September | SKF Halle 411
World Percussion Ensemble
Weltmusik von vier Kontinenten als rhythmische Vökerverständigung
„Spectacular Voices, Rhythms and Moves!“ – Das Weltmusik-Ensemble vereint drei Perkussionisten aus verschiedenen Erdteilen: den brasilianischen Perkussions-Magier Marco Lobo, den charismatischen Taiko-Trommler Takuya Taniguchi aus Japan und Njamy Sitson aus Kamerun, Perkussionist, Sänger und Geschichtenerzähler. Begleitet werden sie vom Jazzpianisten und Komponisten Walter Lang und vom Bassisten Peter Cudek. Die fünf schaffen es, die verschiedenen musikalischen Hintergründe des Ensembles zu verschmelzen und neue Klangwelten entstehen zu lassen.
Samstag, 16. September | SKF Halle 411
Anna Depenbusch & Band
„Das Alphabet der Anna Depenbusch“ Tour 2017
Anna Depenbuschs Markenzeichen sind wortverspielte und sprachverliebte Texte über zwischenmenschliche Beziehungen und die Besonderheiten des Alltags, die gepaart mit ihrer ungeheuerlichen, akribischen Musikalität aus jedem Song eine perfekte kleine Kurzgeschichte und aus Anna eine expressive Geschichtenerzählerin machen. Nach fünf Jahren kehrt sie zurück mit ihrem neuen Album „Das Alphabet der Anna Depenbusch“ und zeigt damit wieder die volle Bandbreite ihres musikalischen Könnens, allein am Piano und mit Band.
Donnerstag, 21. September | SKF Halle 411
Moop Mama
Urban Brass meets Urban Stories
Seit sieben Jahren verbindet Moop Mama die Kunst des Geschichtenerzählens mit einem einzigartigen Sound aus Bläsern, Beats und Rap. Im vergangenen Jahr hat Moop Mama das dritte Album aufgenommen – mit „M.O.O.P.topia“ findet die zehnköpfige Band endgültig zu sich und erschafft ihr eigenes Utopia, einen visionären Ort aus Melodien und Geschichten. Es geht um die feinen Schattierungen des Mensch-Seins ebenso wie die großen Themen unserer Zeit. Es geht um Fernweh und Frühling, um Kinder und Komplizen, um Inseln und Isolation. Es geht um Hass, den man nicht erklären kann, und um Liebe, die man nicht erklären will.
Freitag, 22. September | SKF Halle 411
Ganes
„an cunta che…“ – Popsongs aus dem Reich der Märchen
Ganes, das sind die Schwestern Elisabeth und Marlene Schuen und ihre Cousine Maria Moling. Tür an Tür sind sie aufgewachsen in La Val, einem kleinen Dorf in den Südtiroler Dolomiten, Angehörige einer Südtiroler Minderheit mit eigener, rätoromanischer Sprache: Ladinisch. „an cunta che“ – „Man erzählt, dass …“ heißt das neue Album von Ganes, inspiriert durch die ladinische Märchenwelt. Bis heute haben diese Legenden aus den kargen dolomitischen Bergen nichts von ihrer Kraft und Magie verloren. Die drei tauchen tief ein in das märchenhafte Reich der Fanes, holen sirenenhafte Klänge in die Gegenwart, lassen die Geschichten ins Heute wirken.
Samstag, 23. September | SKF Halle 411
DuckTapeTicket
Kunstmatinee: Das Prinzip Ente
DuckTapeTicket ist ein groovendes Streichtrio, das sich aus den verschiedensten musikalischen Winkeln seine Lieblingselemente zusammensucht, ohne sich von stilistischen Grenzen abschrecken zu lassen. Das klingt dann nach Jazz, Rock, Pop, mit einem Schuss Folklore – eben ein Groove, der in die Beine geht, eine Melodie, die direkt ins Innere dringt. Das Trio verbindet scheinbar Gegensätzliches, ordnet neu, taucht ein in die Essenz der Musik und bildet einen unverkennbar eigenen Sound, in dem „hohe Improvisationskunst und innovative Klangwege großgeschrieben werden“ (Bonner Rundschau).
Sonntag, 24. September | Kunsthalle Schweinfurt
Canadian Brass
Hommage an Leonard Bernstein
Gemeinsame Kreativität, individuell vollendetes musikalisches Können und die Lust, alle Möglichkeiten einer reinen Blechbläser-Formation zu erkunden, zeichnet Canadian Brass, eines der berühmtesten Brass-Ensembles der Welt, aus. Jeder für sich ein Virtuose auf seinem Instrument, teilen die fünf Mitglieder ihre Begeisterung für die Musik mit immer neuem Publikum. Überall präsentieren sich die Meister der Blechbläser-Kunst mit einzigartiger Bühnenpräsenz und einer heiter-virtuosen Mischung aus Unterhaltung, Spontaneität und Spaß. Das Nachsommer-Programm umfasst einen Teil des vielfältigen Repertoires zwischen Gabrieli und Gershwin, mit einem besonderen Augenmerk auf Leonard Bernstein und dessen bevorstehenden 100. Geburtstag.
Donnerstag, 28. September | SKF Halle 411
Moving Shadows
Berauschendes Schattentanztheater voller Poesie
„Moving Shadows“ entführt die Zuschauer in eine fantastische Welt. Tiere, Menschen, Pflanzen – geformt aus Körpern, als Schatten in Bewegung. Mit filigranen Bildern, die an feinste Scherenschnitte erinnern, umgarnen die Artisten, Tänzer und Pantomimen ihr Publikum. Hinter einer riesigen, farbig illuminierten Leinwand lassen sie Objekte und ganze Landschaften als Schattenbilder entstehen. Das Spiel mit Licht und Schatten ist ein zauberhaftes Spektakel für die ganze Familie.
Freitag, 29. September | SKF Halle 411
Nachsommer 2016
Fuck You Wagner!
Richard Wagner meets Breakdance – Crossover, made in Schweinfurt
Wagner und Breakdance? Der Komponist großer, komplexer Opern, zusammen mit moderner Jugendkultur? Das, was nahezu unmöglich klingt, haben sich die Schweinfurter Dancefloor Destruction Crew und der Berliner Opernregisseur und Dirigent Christoph Hagel vorgenommen. Sie wagen die Fusion von Sub- und Hochkultur und präsentieren originale und beatbearbeitete Musik von Richard Wagner, zeigen moderne Choreografien und Powermoves zu den Leitmotiven von Lohengrin, den Meistersingern und Tristan.
Premiere und Uraufführung: Freitag, 9. September | SKF Halle 411
„Breakdance verwagnert“ – Interview mit Christoph Hagel – Schweinfurter Tagblatt, 23.08.
„Keine Angst vor großen Namen“ – Vorbericht – Schwienfurter Tagblatt, 29.08.
„Mögen die den Wagner nicht?“ – Rezension – Schweinfurter Tagblatt, 12.09.
Power! Percussion
Ein perkussives Gesamtkunstwerk – more than rhythm!
Ein einzigartiges Gesamtkunstwerk voller Rhythmen, Melodien und Überraschungen sind die Konzerte von Power! Percussion. Wo auch immer Stephan Wildfeuer, Rudi Bauer, Jürgen Weishaupt und Christoph Schmid auftreten, verwandelt sich die Bühne in einen Ort ungebremster Energie und Spielfreude. Die Spezialisten des klassischen und populären Schlagzeugfachs kümmern sich nicht um Einteilung in E- oder U-Musik: Bei den Shows von Power! Percussion ist schon lange musikalische Gleichberechtigung angesagt zwischen klassischem Instrumentarium und einem Sammelsurium von Ölfassern, Wasserrohren, Mülltonnen und anderem.
Freitag, 16. September | SKF Halle 411
„Großartiger Gummistiefel-Groove“ – Konzertkritik – Schweinfurter Tagblatt, 19.09.
Jasmin Tabatabai & David Klein Quartett
„Was sagt man zu den Menschen, wenn man traurig ist“ – Tournee 2016
2011 erschien das Liederalbum „Eine Frau“, auf dem sich die deutsch-iranische Schauspielerin, Sängerin und Autorin Jasmin Tabatabai zum ersten Mal in einem Jazzgewand präsentierte. Ein großartiges Album; beim ECHO Jazz Award wurde die Jazz-Newcomerin 2012 als „beste nationale Sängerin“ ausgezeichnet. Fünf Jahre später ist aus der prickelnden Affäre zwischen Jasmin Tabatabai und dem Jazz eindeutig mehr geworden. Dieses liebevolle Vertrauen ist in jedem Takt, in jedem Atemzug auf „Was sagt man zu den Menschen, wenn man traurig ist“ zu hören, dem zweiten gemeinsamen Album von Tabatabai und David Klein. Noch vielschichtiger und mutiger als beim Erstling ist die Stückauswahl, die diesmal einen Bogen von den 1930er Jahren und Kurt Weill über Tabatabais englische Rock-Hymnen aus den 1990ern bis hin zum französischen Chanson und persischer Folklore schlägt.
Samstag, 17. September | SKF Halle 411
„Lob der Langsamkeit“ – Interview mit Jasmin Tabatabai – Main-Post, 27.08.
„Jasmin Tabatabais Liebesbeziehung zumJazz“ – Konzertkritik – Main-Post, 19.09.
Malia & Trio
Soul Jazz – eindringlich, weltoffen, selbstbestimmt
Malia mit ihrem leicht angerauten Timbre selbst eine der ausdrucksstärksten und vielseitigsten Sängerinnen am souligen Jazz-Himmel. Beim Nachsommer wird sie im Trio einen Querschnitt aus ihrem musikalischen Schaffen auf die Bühne bringen. Malias am Cool Jazz orientierter Gesangsstil erinnert an die 1960er und 1970er Jahre. Ihre Vorbilder sind Sarah Vaughan, Nina Simone und eben Billie Holiday. 2002 erschien in Zusammenarbeit mit Produzent André Manoukian ihr Debütalbum „Yellow Daffodils“, mit dem sie sich auf Anhieb einen Namen in der internationalen Jazz-Szene machte. Manoukian ist voll des Lobes für seine Entdeckung: „Sie kann einfach alles singen, Jazz, Pop, Gospel, Soul – alles. Sie hat etwas Zerbrechliches in der Stimme, eine gewisse Zurückhaltung und Unschuld. Sie verkörpert eine unglaubliche Mischung aus klassischer Zeitlosigkeit und höchst brisanter Modernität.“
Donnerstag, 22. September | SKF Halle 411
„Reisen ohne Aufpasser“ – Interview mit Malia – Main-Post, 31.08.
„Gesungenes Leben“ – Konzertkritik – Schweinfurter Tagblatt, 24.09.
Sjaella – a cappella
A cappella zwischen Klassik und Jazz
Sjaella – ein Kunstwort, vom schwedischen „sjael“, „Seele“ abgeleitet – ist eine A-cappella-Formation aus Leipzig. Bereits seit 2005 fasziniert das Ensemble mit lupenreinem Gesang quer durch alle Epochen und Stilrichtungen. Damals waren die Sängerinnen zwischen zehn und 13 Jahren alt, heute sind sie gerade einmal Anfang, Mitte 20. Mit dem unvergleichlich homogenen, glasklaren Sjaella-Klang interpretieren die jungen Damen eigens für sie komponierte und arrangierte Sätze und eigene Arrangements, sowohl aus dem zeitgenössisch-klassischen als auch aus dem Jazzbereich.
Freitag, 23. September | SKF Halle 411
„Glasklar zwischen Jazz und Klassik“ – Konzertkritik – Schweinfurter Tagblatt, 27.09.
Johanna Juhola Reaktori
„Fantasiatango“ – Tango trifft finnische Folkmusik und Electronica
Johanna Juhola Reaktori – das sind vier junge Musiker und Musikerinnen aus Finnland, die mit einer unglaublichen Leichtigkeit eine moderne musikalische Fusion aus Tango, Tradition und Electronica interpretieren. Das Quartett wechselt dabei von kammermusikalischen Folkmelodien zu Off-Beat-Elektronik, von bewusst einfach zu aufregend virtuos, und bleibt dennoch immer seinem Stil treu. Weltmusik, die wirklich Grenzen überschreitet!
Samstag, 24. September | SKF Halle 411
„Finnische Gefühle“ – Interview mit Johanna Juhola – Main-Post, 05.09.
„Finnischer Tango, oder: Glücklich in der Dunkelheit“ – Konzertkritik – Main-Post, 26.09.
Trio NeuKlang
Kunstmatinee: Wussten Sie schon, dass Mozart Tangos geschrieben hat?
Unter dem Motto „Wussten Sie, dass Mozart Tangos geschrieben hat?“ zeigt das Trio NeuKlang sowohl den Tango als auch die klassische Musik in einem neuen Licht. Die drei Musiker, allesamt klassisch ausgebildet und Preisträger namhafter Wettbewerbe, spielen in der ungewöhnlichen Besetzung Klarinette, Violoncello und Konzertakkordeon. Und sie spielen ein nicht gewöhnliches Konzertprogramm: Auf ihrer Suche fanden sie heraus, dass „Die vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi von Astor Piazzolla beeinflusst sind, dass die „Elise“ von Beethoven eigentlich eine wilde Argentinierin ist und dass auch der „Hexentanz auf dem kahlen Berge“ von Modest Mussorgsky im Grunde ein Tango ist.
Sonntag, 25. September | Kunsthalle Schweinfurt
„Warum Elise eine wilde Argentinierin ist“ – Konzertkritik – Schweinfurter Tagblatt, 26.09.
tenThing
Tine Thing Helseth und ihr Frauen-Brassensemble aus Norwegen
Noch immer ist ein rein weiblich besetztes Blechblas-Ensemble kein gewöhnlicher Anblick im klassischen Konzertbetrieb, doch gemeinsam stürmen die zehn Musikerinnen an Tuba, Posaunen, Horn und Trompeten die Bastion, die gemeinhin Männern vorbehalten schien, mit Können, Charme und Witz. Die Besetzung erlaubt es der Gruppe, neben Klassikern der Blechblas-Literatur auch große Orchesterwerke spielen zu können. Auf dem Programm stehen Werke von Edvard Grieg, Georg Friedrich Händel und Wolfgang A. Mozart, aus Kurt Weills „Dreigroschen-oper“, von Aaron Copland und Astor Piazzolla, aus Bizets „Carmen“ und Bernsteins „West Side Story“.
Freitag, 30. September | SKF Halle 411
„Mozart in Dolby-Surround“ – Konzertkritik – Schweinfurter Tagblatt, 04.10.
The Puppini Sisters
„The Highlife“ – Vintage-Swing-Pop aus London
Swingend und rockig, sexy und exzentrisch – das sind die Puppini Sisters aus London. Mit ihrer von der Swing-Ära geprägten Popmusik sowie ihrem Sinn für Glamour und Unterhaltung führen Marcella Puppini, Kate Mullins und Emma Smith die Retro-Welle der letzten Jahre an. Nun, zum zehnjährigen Bandjubiläum, präsentieren die drei ausgebildeten Sängerinnen ein neues Album: „The Highlife“ bringt Hits der 1930er bis 1950er Jahre genauso wie Popklassiker und aktuelle Charthits, die im Puppini-Stil arrangiert wurden.
Samstag, 1. Oktober | SKF Halle 411
„Missy Elliot goes Swing“ – Interview mit Marcella Puppini – Main-Post, 28.09.
„Die Puppini Sisters reißen auch Franken mit“ – Konzertkritik – Main-Post, 04.10.
Nachsommer 2015
Ami Warning
Reggae, Soul und Folk ist „Part of Me“
Ami Warning, Singer-Songwriterin aus München, ist noch keine 20 Jahre alt und doch schon bemerkenswert reif. Wenn man ihr begegnet, sieht man zunächst eine junge Frau, die gerade die Welt entdeckt, voller Ideen und großer Erwartungen. Hört man ihre Songs, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus: Stimme, Inhalt, Performance – alles ist einmalig und doch perfekt. Vor allem Amis Stimme fasziniert, sie ist etwas ganz Besonderes, weil sie gleichzeitig rauh und sanft, stark und zerbrechlich ist, kraftvoll und markant.
Freitag, 11. September | SKF Halle 410
Frank Wuppinger Arkestra
Eine jazzige Reise durch die europäische Musik-Folklore
Inspiriert durch zahlreiche Reisen verbindet Frank Wuppinger – Gitarrist, Komponist und Mastermind des Arkestra – die musikalischen Stile der Länder Europas zu einer ganz eigenen Mixtur aus Jazz und Weltmusik, die Grenzen vergessen lässt. Folklore, Balkan, Flamenco, klassische Elemente, Jazz und eine gehörige Portion Improvisation verbindet die Band zu einem europhilen Sound. Moderne trifft auf Tradition, Improvisation auf bekannte Melodien – und es ist gerade diese Gegensätzlichkeit, die die Musik und Kompositionen so lebendig und anziehend machen.
Samstag, 12. September | SKF Halle 410
Drum-Stars – die Percussion-Show
Mitreißende Rhythmen, Energie & Performance
Bei den Drum-Stars treffen mitreißende Rhythmen voller Energie auf geballte Spielfreude. Mit einer Mischung aus Trommelkunst, Unterhaltung und Lichteffekten präsentieren die fünf ausgebildeten Schlagzeuger eine Percussion-Show der ganz besonderen Art und begeistern ihr Publikum europaweit. Laute, kraftvolle Stücke auf verschiedensten Trommeln, Alltagsgegenständen und klassischem Percussion-Equipment wechseln sich ab mit unterhaltsamen Bodypercussion-Einlagen.
Donnerstag, 17. September | SKF Halle 410
David Gazarov Trio – „Bachology“
Der Weltklasse Pianist spielt Bach im innovativen Jazz-Gewand
David Gazarov ist ein Crossover-Spezialist am Piano, ein virtuoser Vollblutjazzer, oder, wie die Jazzthetik schreibt: „Eine riesige Wundertüte: atemberaubende Technik, Anschlagsfinesse, Klangfarbenvielfalt, Einfallsreichtum und sagenhaft viel Gefühl, kreative Geniestreiche … das ist manchmal so, als würden Art Tatum und Vladimir Horowitz zusammen im Orient Urlaub machen.“ 2013 formierte Gazarov sein Trio neu, mit Michi Schulz am Bass und Obi Jenne am Schlagzeug. Zusammen werden sie über Bachs „Air“ improvisieren und die Bourrée aus der zweiten Englischen Suite in einen dynamischen Bepop verwandeln. Chopins F-Dur-Nocturne wird in einer Blues-Bar neu zum Leben erweckt und das b-Moll-Prélude wird in Brasilien als Bossa Nova auferstehen.
Freitag, 18. September | SKF Halle 410
Igudesman & Joo
„And Now Mozart“ – Klassik-Comedy aus den USA
Violinist Aleksey Igudesman und Pianist Hyung-ki Joo sind zwei klassisch ausgebildete Musiker, die die Musikwelt in den letzten Jahren mit ihren einzigartigen Shows erobert haben. Sie verbinden darin Humor mit klassischer Musik und Aspekten aus der Popkultur auf höchstem Niveau. Die beiden sind der Meinung, dass auch klassische Musik Spaß machen soll, und „And Now Mozart“ beweist das eindrucksvoll. Adaptionen klassischer Werke, urkomische Comedy-Einlagen und Rap-Performances sind Teil der Show, die am Ende wahrscheinlich doch nichts mit Mozart zu tun hat. Oder doch?
Samstag, 19. September | Konferenzzentrum Maininsel
Kofelgeschroa
Alpen-Akustik-Techno, authentisch und verschroben
Kofelgschroa ist anders. Die Gruppe entstand 2007 zwar aus traditioneller bayerischer Volksmusik heraus, doch mittlerweile schreiben die vier ihre eigenen Stücke. Sie machen Heimatsound mit Blasmusik und Mundart, traditionelle Klänge aus Tuba, Flügelhorn und Akkordeon – und doch ganz individuell-eigenartig. Am besten lässt man sich einfach mitreißen von der pumpenden Energie und dem verschleppten Tempo, dem warmwohligen Sound und krautigem Blechrhythmus.
Donnerstag, 24. September | SKF Halle 410
Klangbezirk
A-cappella-Jazz auf Entdeckungsreise
Spielende Leichtigkeit, fesselnde Stimmen und Arrangements sowie überbordende Freude am gemeinsamen Singen, das ist es, was das Ensemble Klangbezirk in der deutschen A-cappella-Szene so einzigartig macht. Klangbezirk betreten die Bühne, um Menschen zu berühren und ihre Zuhörer mitzunehmen auf eine Entdeckungsreise durch kleine und große Gefühlswelten und ihren eigenen, dicht verwobenen musikalischen Mikrokosmos. Charmant führen die vier Ensemblemitglieder durch den Konzertabend, teilen ihre Freude mit den Zuhörern und improvisieren als Zugabe auch gerne mal Songs auf Zuruf.
Freitag, 25. September | Kunsthalle Schweinfurt
Alice im Cartoonland
Familienkonzert mit Kammerorchester und Disney-Stummfilmen
In den 1920er Jahren präsentierte Walt Disney eine Reihe von kurzen Stummfilmen mit einer weltberühmten Hauptfigur: Alice, das kleine Mädchen aus der Feder des britischen Schriftstellers Lewis Carroll.
Walt Disneys Trickfilmklassiker, musikalisch untermalt von den Kompositionen Paul Dessaus und Alexander Rannies, werden interpretiert von den Czech Virtuosy (das Kammerorchester der Philharmonie Brünn) unter der Leitung von Caspar Richter. „Alice im Cartoonland“ ist eine Produktion der Festspiele Europäischen Wochen Passau – ein visuelles und musikalisches Erlebnis für die ganze Familie!
Samstag, 26. September | Kunsthalle Schweinfurt
Uwaga!
Klassik – frei nach Mozart, Mahler & Co.
Die deutsch-serbische Formation Uwaga! ist unterwegs auf einem irrwitzigen Streifzug durch das Repertoire der klassischen Musik. Mitreißender Spielwitz, schwindelerregende Tempi und ein unsachgemäßer, fast schon an Dreistigkeit grenzender Umgang mit dem klassischen Instrumentarium zeichnet das Quartett aus. Eine tollkühne Liaison: Abendländische Hochkultur trifft auf Gipsy-Verve, swingende Leichtigkeit auf Punk-Attitüde, Ballett auf Disco, Klassik auf Jazz, Barock auf Rock’n’Roll. So entsteht ein Repertoire „frei nach Mozart, Mahler & Co.“, gespielt auf Violine, Viola, Kontrabass und Akkordeon.
Freitag, 2. Oktober | SKF Halle 410
Bläserphilharmonie Schweinfurt
Großes Orchester auf hohem Niveau
Die Bläserphilharmonie setzt sich zusammen aus außergewöhnlich engagierten professionellen und semiprofessionellen Musikern aus Stadt und Region Schweinfurt. Unter der musikalischen Leitung von Dirigent Wolfgang Heinrich ist es das erklärte Ziel, symphonische Blasmusik auf hohem Niveau zu spielen. Dabei bilden Originalliteratur für Blasorchester und qualitätsvolle Bearbeitungen von symphonischen Orchesterwerken den programmatischen Schwerpunkt, von klassisch bis populär.
Samstag, 3. Oktober | Konferenzzentrum Schweinfurt
Nachsommer 2000 – Premiere
Ensemble Classique Blechbläsersextett
Sonntag, 24. September | SKF Halle 149
The King’singers
Donnerstag, 28. September | SKF Halle 149
Mozart meets Rock
Samstag, 30. September | Riedel VerwaltungsGmbH
Transit Orchestra: Joy String
Montag, 2. Oktober | SKF Halle 149
Richard Galliano Acoustic Trio
Donnerstag, 5. Oktober | SKF Halle 149
Heidelberger Symphoniker: Bach meets Jazz
Freitag, 6. Oktober | SKF Halle 149
ensembleKONTRASTE
Samstag, 7. Oktober | SKF Halle 149